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„Die Lappen hoch…“ – unsere Segelfreizeit im Ijsselmeer und umzu

Auch in diesem Sommer hat uns das Fernweh wieder gepackt.

Wir verbrachten in den Sommerferien eine schöne Woche auf dem Segelschiff „Zeven Wouden“ und stachen schon am ersten Tag mit 17 Teilnehmern in See.

Auf dieser Reise erlebten wir einige Abenteuer und es ging auch nur ein Teilnehmer verloren.

Die Route begann in Stavoren, einem idyllischen Örtchen am Ijsselmeer. Dort bezogen wir zunächst unser Schiff, gingen einkaufen und bekamen unsere ersten Einweisungen auf dem Zweimaster. Nachdem alle wussten, oder hofften zu wissen was an den entsprechenden Posten zu tun ist, ging es auch schon raus auf die noch eher ruhige See.

Doch der Schein trügt, denn am Anfang gab es noch einige Verständigungsprobleme mit unserer Skipperin Janine. Dies lag unter anderem daran, dass unser Matrose Nico ebenfalls seinen ersten Tag am Bord hatte. Doch gekentert sind wir nicht, sodass wir nach einem anstrengenden Nachmittag in Makkum ankamen. Müde vielen alle in ihre Kojen, denn am nächsten Tag hieß es wieder früh aufstehen und mit Volkers Rührei für die nächste Etappe stärken.

Am Dienstag steuerte das Schiff zunächst die erste Schleuse auf der Route an, um von dem Ijsselmeer in die Nordsee zu fahren. Über einen Kanal ging es dann jedoch zunächst wieder Richtung Binnenland nach Franeker, dort kamen die butjenter Friesen gegen frühen Nachmittag an. Nach einer ausgiebigen kalten Dusche an einem sehr heißen Sommertag verschlug es einige in die Innenstadt und wieder andere zum Pommes essen. Nach einem leckeren Abendessen wurden in Düsterwald noch ein paar Werwölfe getötet und das ein oder andere Lied gesungen.

Mittwoch wurde es dann Zeit für den ersten langen Segeltörn nach Terschelling. Langsam aber sicher spielte sich die Arbeit an Deck ein, die Stimmung wurde heiterer und auch der größte Segelmuffel kam nicht umhin das bunte Treiben zu genießen. Gegen Nachmittag wurde die Nordsee Insel dann von den Pfadfindern unsicher gemacht. Hier erkundeten wir die Stadt, wanderten zum höchsten Punkt der Insel und spielten noch einige Runden Karten, bevor es Abendessen gab und alle den Tag in der Abendrunde ausklingen ließen.

Der nächste Tag lockte mit der Fahrt zu einer der weiteren Inseln: Vlieland. Da der direkte Weg zu langweilig gewesen wäre, wurde ein längerer gewählt um die Zeit auf See zu verlängern. Da der Nachtschlaf bei einigen Rangern und Rovern zu kurz gekommen war, ließen sich einige an Deck von der See in den Schlaf Schaukeln. Auf Vlieland selber, machten die butjenter Friesen noch einen gemeinsamen Ausflug zum Strand, buddelten Kanäle, lagen faul im Sand oder schwammen ein paar runden im Meer. Auf Vlieland mussten wir uns nun auch von einem unsere Teilnehmer verabschieden, den Verschlug es aufgrund der Arbeit in andere Gefilde.

Am Freitag segelten die Pfadfinder zurück nach Makkum, denn das Wetter sollte ungemütlich werden, sodass der geplante Trockenfall im Wattenmeer kurzerhand abgesagt wurde. Doch das Segeln bei stürmischem Wetter war auch ohne einen weiteren Programm Punkt interessant genug.

Die letzte Etappe auf der Reise wurde bereits am Samstag angesteuert. Aufgrund der verschlechterten Wetterlage am Sonntag segelten die butjenter Friesen am Samstag bereits in den Heimathafen in Stavoren ein.

Nun hieß es am Sonntag Abschied nehmen.

Nach einer ganzen Woche zusammen auf engsten Raum, auf einem Kurs der alle näher zusammenrücken ließ war dies nicht einfach. Doch alle sind sich sicher: Es wird ein Wiedersehen geben.

Hier nochmal unser Abenteuer zusammengefasst: